Klangfahrer bei 3sat

Klangfahrer Colors of trance
Klangfahrer Colors of trance

Am 17. und 18.06. läuft „Colors of trance“ bei 3sat Unsere kleine Nachtmusik!

http://www.3sat.de/page/?source=/musik/textvision/176915/index.html

Großartig!!

Radiobeiträge über die Klangfahrer

Es sind betreits mehrere Radioporträts über die Klangfahrer erstellt und veröffentlicht worden.

2010:  BRF, Jazztime mit Werner Barth livestream

2012:  WDR3,  Szene NRW mit Thomas Löwner  „Die Aachener Band Klangfahrer“

2012:  On air Planet Jazz Düren, Live Konzertmitschnitt und Gespräch mit Oliver Mark

2014:  BRF, Jazztime mit Werner Barth livestream

Soest Chaos , 01.07.2011

Eigenkompositionen mit eigener Dynamik

Ex-Soester Thomas Berndt und seine „Klangfahrer“ zu Gast im „Chaos“

Soest. Meistens läuft im „Chaos“ Musik für Freunde hammerharter Gitarrenriffs, die zum Headbanging einlädt. Doch der Horizont von Carsten Nutsch, Betreiber des Lokals am Bahnhof und selber als Musiker in dieser hammerharten Szene aktive, ist weiter: Jetzt ließ er seinen Freund, den Pianist Thomas Berndt, einen Ex-Soester, und dessen Jazz-Band Klangfahrer bei sich auftreten. Und viele seiner dunkel gekleideten Stammgäste hörten zu. Berndt und die Klangfahrer traten schon mal im April in der Musikschule auf – vor 30 Leuten. Das „Chaos“ hingegen ist mit doppelt so vielen Gästen recht voll. Die Aachener haben auf dem Weg zu einem großen Gig in Hagen einen Boxenstop in Soest eingelegt. Die Eigenkompositionen der Band entwickelten hier eine besondere Dynamik. Das Quartett holt aus seiner Instrumentierung ein Maximum an Facetten heraus. Die Stimmung ist wie im Jazzclub. Ein junger Metal-Fan schwärmt: „Man waren die genial“ Ein anderer dagegen fordert nach der Zugabe direkt seinen CD-Wunsch ein: „Ab jetzt wieder Slayer!“ kb

Quelle: Klaus Bunte, Soester Anzeiger, 04.07.2011

Klangbrücke Aachen, 11.06.2010

„Das letzte mal, dass ich ein so abgefahrenes Jazzkonzert gehört habe, war im Jazzland in Wien vor über drei Jahren. Erstaunt stelle ich nun in der Klangbrücke fest, dass man für guten Jazz nicht unbedingt eine Grenze überqueren muss: Die vier Klangfahrer liefern ihn bis in die Aachener Innenstadt – und in eine CD verpackt auch direkt bis ins heimische Wohnzimmer. Das live-Erlebnis wollte ich allerdings nicht missen (und das nicht allein, weil ein Teil der Combo passend zum CD-Cover grüne Augenbrauen bzw. Mittelstreifenhaarpartie trug). Gefühlte zwei Meter Thomas Berndt falten sich hinter den Flügel und widerlegen die Ansicht, Klavier spiele man nur mit den Händen. Berndt zeigt sich als Meister fluider Läufe, harmonischer Dissonanzen und präziser Unordnung. Bernd Kistemann spielt seinen Kontrabass mit Nonchalance, Understatement und Vergnügen, zurückgenommen, aber ohne ihn in den Hintergrund rutschen zu lassen. Gerd Breuer nutzt neben den Trommelfellen auch sämtliche Ecken und Kanten seines Schlagzeuges und erzeugt dadurch so feingliedrige Klangstrukturen, dass ich über seinen – in meinen Ohren – leichten Hang zum Becken gerne hinweg höre. Johannes Flamm schließlich ist einer der besten Saxofonisten, die ich je live erlebt habe. Er beherrscht die lauten, die leisen, die schrägen, die vollen und die fast unhörbaren Töne (und vermutlich mehr als alle bekannten Atemtechniken). In Kombination ergibt sich zartbitterer, verspielter, vertrauter aber nie abgedroschener Jazz für Bauch und Kopf.“

Quelle: Frau Suk, Monatsrückblick Movie 07/10

Zitadellenjazznacht Jülich, 29.05.2010

Die Klangfahrer brannten in der Schlosskapelle ein wahres musikalisches Feuerwerk ab.[…] In eine ganz andere Richtung segelten die Klangfahrer, ein junges Quartet um den Aachener Schlagzeuger Gerd Breuer, das sich der modernen Variante des Jazz verschrieben hat.
Feurige Kompositionen Während es im PZ eher laut und rhythmisch zuging, waren in der Schlosskapelle die etwas leiseren eindringlichen Töne gefragt. Mit feurigen Kompositionen und einer unter die Haut gehenden Dynamik schufen sie geniale Verbindungen mit unterschiedlichsten Bestandteilen europäischer und außereuropäischer Musik. „Es ist toll, was hier in Jülich los ist“, freute sich Klangfahrer- Saxophonist Johannes Flamm nach dem fulminanten Auftritt. […]

Quelle: Jülicher Zeitung, S9, Montag 31.Mai 2010 / Kròl

Humanity – Besprechung, Jazzthing /84, Hotspots.03

KLANGFAHRER

Humanity

(Mons/SunnyMoon)

Ein JazzQuartett, das sich Klangfahrer nennt, hat sich schon einmal einen starken Namen für die gemeinsame  Mission ausgesucht.  Saxofonist Johannes Flamm und Pianist Thomas Berndt haben mit der Rhythmustruppe Bernd Kistemann (Bass)  und Gerd Breuer (Schlagzeug) eine gleichermaßen starke CD eingespielt. Alle vier Musiker haben Songs beigetragen, die von satten, liedhaften Melodien und einer vitalen Ensembleleistung leben. Manches Mal erinnern Klangfahrer an den Sound des legendären europäischen Quartetts von Keith Jarrett mit Jan Garbarek. Doch Klangfahrer lassen sich selten von der Ekstase hinwegtragen, sonder bevorzugen die kurze, geschlossene Form. Dass die auch ihre Meriten haben kann, beweist die Band in Stücken wie „Norwegian Elks“, das von seinem schrägen, straffen Rhythmus lebt, oder im seelenvollen „Souldiver“, wo sich die Stärken des Quartetts wie eine Blüte entfalten.

Quelle: Jazzthing 84, Rolf Thomas

Humanity – Besprechung, Jazzpodium 06/2010

KLANGFAHRER

Humanity

Mons Records MR 874496

„Klangfahrer“ ist in der Tat ein treffender Name für die vier Soundtüftler Thomas Berndt, Piano, Johannes Flamm, Saxophone, Bernd Kistemann, Bass, und Gerd Breuer, Schlagzeug, aus der Region Aachen.

Charakteristisch für die Klangfahrer ist der süffige Sound, der von den selbst in Stakkati sangbaren Läufen auf dem Saxophon und den oftmals perlenden Notenketten auf dem Piano geprägt und von dem stets präsenten, vorwärts treibenden Schlagzeug sowie einem marschierenden Bass in rhythmischem Fluss gehalten wird. Neben schnelleren Stücken in bester Bebop-Tradition wie „Norwegian elks“ mit einem kraftvollen Saxophon- und griffigen Piano-Solo stehen kammermusikalische Preziosen wie „Soundscape“ mit einem sanften, reizvollen Duo von melodiöser Bass-Linie und verspielten Single-Notes-Schnüren, dem ein lyrisches Saxophon-Solo folgt. Das Stück assoziiert mehr die Atmosphäre einer pastellfarbenen nordischen Landschaft als die kraftvolle Elch-Komposition. So grooven die vier mal mit eruptivem und überblasenem Saxophon über einer hymnischen Piano-Passage, mal bezirzen sie den Zuhörer in „Abschied“ mit hingetupften Tönen sowie einem beseelten Saxophonlauf, ein wenig Melancholie und Trotz. Die Geräusch-Einspielungen von Schritten auf Kies oder Kinderstimmen sind nette Gags, die zwar nicht aus dem Rahmen fallen, aber nicht notwendig wären, denn die Musik spricht durchaus für sich selbst. Stilistisch schwimmen die Klangfahrer im breiten Bett des Mainstreams, aber ihre Präsentation ist originell und unterhält mit niveauvoller Reife. Die Musik rührt an, ist tief emotional und setzt sich in den Gehörgängen fest.

Quelle: Jazzpodium, Juni 2010 / Klaus Mümpfer